3d Modell Felssturz Tschingelhorn und Martinsloch

3D Modell zum Felssturz am Martinsloch

Das Ereignis konnte aufgrund des Messnetzes des Schweizerischen Erdbebendienstes (SED) zur Detektion von grösseren Felsstürzen als Magnitude 2.2 Signal detektiert werden. Damit lässt sich das Sturzereignis genau auf den 3. Oktober 9:46 Uhr festlegen.

Ein neues 3D Modell der Tschingelhörner, welches rund 6 Wochen vor dem Ereignis aufgenommen wurde, zeigt nun zum ersten Mal das Ausmass des Felsabbruchs. Die Gleitfläche konnte aufgrund von Fotoanalysen in das 3D Modell gelegt werden. Mit dieser Methode wurde das Ausbruchsvolumen erneut abgeschätzt und beträgt gemäss dieser Schätzung rund 100’000 m3.

Erst solche genauen Analysen erlauben es, das komplexe dreidimensionale Volumen genauer abzuschätzen. Es ist ein Glücksfall, dass dieses 3D Modell der Tschingelhörner kurz vorher erstellt wurde und solche Analysen überhaupt erlaubt. Im Normalfall dauern solche Rekonstruktionen Wochen oder gar Monate.

Wir danken Einscope Gbr für die schnelle 3D Berechnung des Modells und die Volumenanalyse.

3D Modell der Tschingelhörner mit Gleitfläche

 

Von Klettertouren und Wanderungen im direkten Bereich rund um das Martinsloch wird derzeit dringend abgeraten. Es ist in nächster Zeit und insbesondere im kommenden Frühjahr mit weiteren Abbrüchen zu rechnen.

Beitrag und Medienmitteilung vom 15.10.2024

Bilder mit Quellen

 

17. Oktober 2024

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