Lias-Sandstein
ca. 190 Mio Jahre

Mit der Überflutung des Festlandes zur unteren Jurazeit, lagerten sich vor allem Quarzsande und sandige Kalke mit vielen Schalenbruchstücken von Meerestieren, hauptsächlich von Stachelhäutern (Echinodermen) ab. Diese Ablagerungen erscheinen heute als sandige violettgraue bis grünliche Echinodermenbrekzien. Sie sind fossilreich und enthalten gut erkennbare dickschalige Muscheln und Belemniten. Wenn es ab und zu Unwetter gab, wurde vom Land her trüber Schlamm ins Meer eingetrragen, der sich mit dem Kalk im Meer vermischte und als Mergel abgelagert wurde. Dies führte zur Bildung von dünnen Mergelschieferlagen innerhalb der Sandsteine.
An den Felswänden oberhalb von Braunwald bilden die Ablagerungen aus dem Lias dunkelbraun anwitternde Steilwände und Felstürme.

Bildlegende: Ausschnitt aus einem Lias-Sandstein. Gut erkennbar sind die hellen Trümmerteile aus reinem Kalk, die von Seeliliengerüsten stammen. Die blumenförmige Struktur in der unteren Bildhälfte rechts ist etwa 2 mm breit.

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