Eisensandstein – Echinodermenbrekzie
ca. 170 Mio Jahre
In der mittleren Jurazeit änderte sich das Klima am Nordrand der Tethys. Es wurde tropisch feucht und es herrschte ein ähnliches Klima wie heute in der Karibik. Durch das tropische Klima wurde aus den kontinentalen Böden zunehmend mehr Eisen herausgelöst und in die küstennahen Sedimente eingetragen. Es lagerten sich in der Folge eisenhaltige Sande ab, die heute als rostfarbene Quarzsandsteine und dunkelgrau, braun anwitternde Echinodermenbrekzien auftreten, die grösstenteils aus Trümmern von Stachelhäutern (Seeigeln, Seesternen, Seelilien) zusammengesetzt sind. Echinodermenbrekzien bilden die Steilwände unterhalb des Gleiters und des Vorder Schlattalpli zwischen Vorder Glärnisch und Chalttäli.
Bildlegende: Echinodermenbrekzie aus den Glärnischwänden. Man erkennt die dunkleren, eisenhaltigeren
Lagen und wechselnde Ablagerungsrichtungen in den Sandsteinstrukturen.