Steinpfad
Die Vielfalt unterschiedlichster Gesteine in allen möglichen Formen und Farben steht in der Welterberegion Sardona im Zusammenhang mit den hier besonders gut sichtbaren Spuren der Alpenbildung. Jeder Stein erzählt seine eigene Geschichte seiner Herkunft und seines Daseins. Der Glarner Steinpfad lädt zum Beobachten, Staunen und Verweilen ein. Gross und Klein sind herzlich willkommen, sich auf eine geologische Zeitreise von 300 Millionen Jahren zu begeben.
Die mit Pflastersteinen ausgelegten verzweigten Wege durch diesen Steingarten stellen die Linth, den Sernf und den Löntsch als die markanten Fliessgewässer im Glarnerland dar. Auf ihnen kann man gehen und sich orientieren, ohne nasse Füsse zu bekommen. Man durchwandert quasi den Kanton Glarus in Miniatur.
Die hier platzierten Steinbrocken repräsentieren die Geologie des Glarnerlandes. Sie zeigen, welche Gesteine geografisch wo im Glarnerland vorkommen. Die grossen und kleineren Brocken erzählen aber auch „Geschichte“, die viele Millionen Jahre zurückgehen. Damals lebten Dinosaurier und andere Kreaturen, die es heute längst nicht mehr gibt.
Der Steinpfad beginnt mit der „Unteren Süsswassermolasse“ am Hirzli bei Niederurnen. Das sind die jüngsten Gesteine der Region. Sie sind vor knapp 30 Millionen Jahren entstanden. Der Pfad endet beim Tödi mit einem Granit aus dem Aarmassiv, der über 300 Millionen Jahre alt ist.