Martinsloch und Tschingelhörner
Im sagenumwobenen Martinsloch kreuzen sich zwei Schwächezonen: eine weiche, flach liegende, dunkle Mergelschicht und eine steil stehende Bruchfläche. In diesem Bereich konnte die Erosion die Kalksteine schneller abtragen, und es entstand das Martinsloch mit einem Durchmesser von mehr als 15 Metern. Jeweils an zwei Tagen im Frühjahr (13./14. März, in Schaltjahren am 12. März) und im Herbst (1./2. Oktober) treffen die Sonnenstrahlen durchs Martinsloch auf die Kirche von Elm.
An den Glarner Tschingelhoren bzw. den Bündner Tschingelhörnern liegt die Glarner Hauptüberschiebung auf ca. 2600 Metern über Meer. Von den Verrucano-Gesteinen sind nur noch die grünlichgrauen Lagen an der Basis vorhanden, aus denen markante zackige Spitzen herausgewittert wurden. Zwischen der Glarner Hauptüberschiebung und den jungen bräunlich anwitternden verschieferten Flysch-Gesteinen liegt ein mächtiges Band von erdmittelalterlichen massigen Kalkgesteinen. Die Tschingelhörner erblickt man in Elm und auf der Tschinglenalp besonders gut – wie auch in Flims von der Segneshütte.