Geophänomene-Weg Kerenzerberg
Im Oktober 2015 wurde der Geophänomene-Weg erneuert, und neue Informationstafeln, die die geologischen Phänomene erläutern, wurden installiert. Der Weg führt von der Bergstation Habergschwänd via Talalp- und Spaneggsee zum Fronalppass und verläuft teilweise auf dem offiziellen Sardona-Welterbe-Weg Nr. 73. So erfährt man, wie Gletscher Felsen schleifen, wie Moränen entstehen, wie die lokalen Gesteine Klimageschichten schreiben, und man liest Interessantes zu Höhlen, dem Talalpsee und der Hellloch-Doline.
Der Weg zwischen dem Habergschwänd und dem Talsee misst 2 Kilometer. Auf dieser kurzen Strecke finden sich Gesteine mit einem Altersunterschied von bis zu 100 Millionen Jahren. Alle entstanden als Ablagerungen auf dem Boden eines Meeres. Die meisten von ihnen sind Kalkgesteine. An verschiedenen Orten enthalten sie versteinerte ehemalige Meeresbewohner, z.B. Assilinen. Teilweise sind ganze «Tierchen-Friedhöfe» zu finden.
Auf der Mürtschenalp wurden zwischen dem 16. und 20. Jahrhundert Silber- und Kupfererze abgebaut. Die wichtigste Epoche war zwischen 1850 und 1865; in dieser Zeitspanne wurde am meisten in den Bergbau investiert. Bis zu 50 Knappen (Bergleute) haben in der Blütezeit um 1850 die wertvollen Erze abgebaut. Noch immer existieren Stollen und Relikte der Verhüttungsanlagen. Die Reste des Pochwerks, des Knappenhauses und der Torfschuppen liegen mitten in der Moorlandschaft des Mürtschentals, dessen Besuch sich gut mit einer Wanderung zur Murgseehütte und zum Murgtal samt Arvenreservat verbinden lässt. Das ehemalige Mürtschenbergwerk kann nur im Rahmen einer Führung besichtigt werden.
Führungen
Führungen für Gruppen auf Voranmeldung.
Ausgebildete GeoGuides Sardona führen Sie gern auf dem GeoPhänomene Weg und durchs Welterbe Sardona.
Wandertipp: Kombinieren Sie den Geophänomene-Weg mit dem Glarner Schabziger Höhenweg zu einer ein- oder zweitägigen Rundwanderung!